Was macht mich glücklich?

Okt. 11, 2021

Meinen letzten Blogeintrag habe ich mit dem Satz beendet: „Genießt jeden Augenblick Eures Lebens und seid offen für Veränderungen, sie könnten Euch positiv überraschen!“. Und heute, am 5. Jahrestag der Gründung meines Unternehmens, schließe ich direkt an diesen Gedanken an...

Vieles hat sich in den letzten fünf Jahren anders entwickelt, als ich es mir in der Gründungsphase beim Erstellen meines Businessplans gedacht habe. Manche Türen sind (noch) nicht aufgegangen, dafür haben sich andere ganz unerwartet geöffnet. Doch ich kann heute voller Dankbarkeit sagen, dass sich mein Unternehmen viel besser entwickelt hat, als ich es mir vorgestellt habe und dass ich mit meinem Tätigkeitsmix sehr glücklich bin!

 

Meine Selbständigkeit erfordert immer wieder viel Flexibilität von mir – und wer mich kennt, weiß, dass das eine meiner schwersten Übungen ist - und außerdem eine große Portion Mut. Die größte Herausforderung für mich ist, immer wieder meine Komfortzonen zu verlassen, neue Wege zu beschreiten und mit dem, was ich mache, sichtbar zu werden. Das Thema der Sichtbarwerdung ist ganz besonders schwierig für mich und deshalb fange ich auch erst jetzt - zum 5. Geburtstag (!) - damit an, etwas in Facebook über mich und mein Unternehmen zu posten – und das macht mich immer noch recht unrund...

Als selbständige Einzelunternehmerin kann ich mich hinter niemandem verstecken und bin ganz alleine dafür verantwortlich, was ich anbiete, wofür ich stehe und woran ich glaube. Und das ist neben vielen Vorteilen auch angsteinflößend, denn ganz leicht schleicht sich da bei mir der Gedanke ein, ob ich es als Unternehmerin auch richtig mache oder ob es andere Energetiker*innen vielleicht besser machen als ich. Diese Gedanken machen das Selbständig sein echt nicht leichter...

 

Was ich mir in diesen Situationen dann wie ein Mantra vorsage, ist, dass der Vergleich der Tod jeder Leistung ist. Es bringt nichts, meine Praxis, mein Angebot, meine Kundenanzahl oder mein Tun mit anderen zu vergleichen, denn jeder Weg ist anders und jeder Lebensentwurf individuell. Bei all dem, was ich tue und wofür ich mich entscheide, geht es einzig um folgende Fragen: „Was macht mich glücklich?“, „Wofür brenne ich?“, „Wofür möchte ich mir wie viel Zeit nehmen?“, „Wie viel Geld brauche ich, um zufrieden zu leben?“. 

Anders als ich vor fünf Jahren erwartet habe, sind heute nicht die Einzeltermine in der Praxis mein Tätigkeitsschwerpunkt, sondern das Designen von Trainings und das Unterrichten und Begleiten von Gruppen. Das habe ich schon in meiner Zeit als Personalentwicklerin am liebsten gemacht und das Leben hat es so gerichtet, dass ich das auch heute wieder machen darf. Es kommt immer so, wie es kommen soll…

 

Ich bin sehr dankbar, dass ich heute Menschen dabei unterstützen darf, ihr Leben selbst zu gestalten und sich ihre Lebensumstände leichter zu machen. Für mich ist meine Tätigkeit wunderschön und sinnstiftend, denn ich begleite meine Kund*innen ein Stück und finde dabei die für sie passenden Worte, Bilder und Vergleiche, die Ihnen helfen, Ihr Leben zu begreifen und selbst zu gestalten. Bei all meinem Tun geht es nicht darum, dass ich reich oder berühmt werde, sondern darum, dass meine Kund*innen einen Weg finden, glücklicher und leichter zu leben. Dafür brenne ich und das macht mich wirklich glücklich!

Heute kann ich meine Talente und Fähigkeiten nutzen und Beruf ist bei mir nicht mehr mit Verpflichtungen, Kompromissen und körperlichen Symptomen wie Migräne verknüpft, sondern mit Freude, Leichtigkeit und Zufriedenheit. Was für ein Glück!

 

Auch heute noch bin ich eine Gehende, deren Umgebung sich laufend ändert. Solange ich atme, werde ich nicht am Ziel ankommen, sondern unterwegs sein. So ist das Leben! Aber es ist nicht wichtig, am Ziel anzukommen, sondern nur, dass der Weg, den ich gehe, zum richtigen Ziel führt, nämlich zu meinem Geburtsrecht auf Glück!

In diesem Sinn wünsche ich Euch, dass Ihr Euch die Zeit nehmt, um Euch zu fragen, was Euch glücklich macht und wofür Ihr brennt. Nehmt Eure Antworten ernst, postet sie gerne als Kommentar zu diesem Blog, um uns alle zu inspirieren und verwendet sie als Kompass zu Eurem glücklichen Leben!

26 Mai, 2021
Heute Morgen haben unsere Söhne das letzte Mal gemeinsam als Schüler gefrühstückt und sind zusammen in die Schule gefahren, denn jetzt gerade schreibt unser Älterer seine Englisch-Matura und damit geht seine Schulkarriere zu Ende. Sehr erfolgreich, wie ich als stolze Mutter hinzufügen darf!
Weihnachtsstern mit Adventskranz
17 Dez., 2020
Drei Kerzen brennen am Adventskranz, der Heilige Abend nähert sich mit großen Schritten, doch ich bin noch gar nicht in Weihnachtsstimmung. Letztes Jahr um diese Zeit war meine „unbedingt-vor-Weihnachten-zu-erledigen-Liste“ noch lang. Und heuer? Heuer ist alles anders! Das meiste auf meiner Weihnachtsliste ist abgehakt, denn ich habe gerade so viel freie Zeit wie selten zuvor. Aber es fällt mir nicht leicht, diese coronabedingte geschenkte Zeit aus vollen Zügen zu genießen, weil ich gefühlt zu viel davon habe…
Bildersammlung
13 Okt., 2020
In den letzten Monaten hat sich unser Leben extrem verändert. Die Welt ist im Frühjahr plötzlich bedrohlich und klein geworden, im Sommer haben wir die „neue Normalität“ erlebt. Und nun wird es gerade wieder enger. Die derzeitige Lage belastet mich mehr als zu Beginn der Corona-Pandemie. Meine Stimmung schwankt zwischen Zuversicht und Unsicherheit, zwischen „Das wird schon wieder“ und „Nichts geht mehr“, zwischen Bewegungsraum und Stillstand, zwischen Motivation und Resignation.
Grand Canyon mit Regenbogen
12 Apr., 2020
Die Zeiten sind gerade sehr herausfordernd und verrückt, die Welt befindet sich in einer Ausnahmesituation. Vieles verändert sich, manches war zu erwarten, manches passiert plötzlich und die Auswirkungen auf unser Leben sind groß. Die aktuelle Situation hat nicht nur Einfluss auf uns, sondern auch auf unsere Kinder, Eltern und Großeltern, auf unsere Freunde und Kollegen, auf unsere Heimatstadt, unser Heimatland und auf die gesamte Welt. Das macht uns Angst, denn wir können die Veränderungen, die gerade passieren, nicht abschätzen.
Meditieren vor dem Grand Canyon
16 Dez., 2019
Bis Weihnachten sind es nur mehr wenige Tage und es ist gerade so viel los, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Meine „unbedingt-noch-vor-Weihnachten-erledigen-Liste“ ist erschreckend lang und gleichzeitig merke ich, dass ich schon recht müde und erschöpft bin. Das Jahr war herausfordernd, der Herbst dauert schon lange und irgendwie bleibt gefühlt meist „Meins“ liegen … Wer kennt das nicht?
Schieferplatte mit Kreide
28 Juni, 2019
Es ist heiß, die Schule neigt sich dem Ende zu, die lang ersehnten Sommerferien und damit hoffentlich auch ein paar erholsame Urlaubstage stehen vor der Türe. Wir werden die nächste Woche in Bayern verbringen, um die deutsche Seite unserer Familie und alte Freunde wiederzusehen.
31 März, 2019
Die letzten Wochen haben mir wieder gezeigt, dass sich das Leben stetig verändert und nicht aufhalten lässt. Da nun auch unser Jüngerer ein großer Bursche ist, war es an der Zeit, aus seinem bisherigen Kinderzimmer ein cooles Jugendzimmer zu machen. Auf der Suche nach dem Grundriss seines Zimmers bin ich über mein Horoskop gestolpert, das mir im Jahr 2003 eine ehemalige Arbeitskollegin erstellt hat. Barbara Goldstein hatte sich gerade als freie Schriftstellerin selbständig gemacht und erstellte für die Hauptfiguren ihrer historischen Romane Geburtshoroskope, um zu erfahren, wie diese Personen ticken. Ich fand das damals ganz schön verrückt - aber seither ist viel Zeit vergangen... Als ich das Horoskop nun wieder in die Hand nahm, fiel mir ein, dass ich 2003 wenig damit anfangen konnte, weil es sich so gar nicht mit meinem damaligen Leben in Einklang bringen ließ.
11 Dez., 2018
Weihnachten steht vor der Tür und für meine Familie geht ein intensives Jahr mit vielen Höhen und Tiefen zu Ende. Viele liebe Menschen in unserem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis sind heuer schwer erkrankt oder schon vorausgegangen. Gerade eben habe ich mir gedacht: „Es hört nicht auf!“. Ja, es hört nicht auf! Das Leben ist ein Kommen und Gehen, ein Auf und Ab und Freud und Leid liegen eng nebeneinander.... Der Advent hat seinen Ursprung im lateinischen "adventus" und bedeutet Ankunft/Anwesenheit. Die Adventszeit hat für Christen eine doppelte Bedeutung: Sie bereitet uns sowohl auf die Geburt und Menschwerdung von Jesus - sein 1. Kommen - als auch auf die Wiederkehr von Christus - sein 2. Kommen - am Ende aller Tage vor. Wir dürfen darauf vertrauen, dass Jesus der Anfang und das Ende ist. Dieser Gedanke ist für mich gerade sehr tröstlich und ich verstehe nun, warum die Adventszeit eine Zeit der dankbaren Erinnerung und der freudigen Erwartung ist.
18 Sept., 2018
Heuer war der Umstieg vom Sommer zum Herbst für mich eine echte Herausforderung, denn unser Familienurlaub in Amerika war so eine besondere Zeit, dass es nicht leicht ist, wieder zu Hause anzukommen. Niemals zuvor waren wir Vier so lange ohne Unterbrechung zusammen: Wir haben im selben Zimmer geschlafen, sind tausende Schritte nebeneinander durch Städte und Nationalparks gewandert, haben 5.200 km im Auto zurückgelegt und dabei einzigartige Erinnerungen und haufenweise Fotos gesammelt. Die glückliche Grundstimmung der Reise ist nun Teil unserer Familiengeschichte und wird stets eine Kraftquelle für uns bleiben. Dass wir nun alle wieder unseren eigenen Tätigkeiten nachgehen und wir uns oft erst zum Abendessen wiedersehen, ist der bekannte Alltag, aber noch sehr ungewohnt. Von all den Orten, die wir besucht haben, hat mich Mesa Verde in Colorado am meisten berührt. Um 550 n.Chr. ließen sich dort Indianer, heute Ancestral Pueblo People genannt, nieder. Sie wohnten zunächst in sogenannten Pit Houses, im Boden eingelassenen Lehmhütten, bauten Kürbisse, Mais und Bohnen an, sammelten Früchte und jagten Wildtiere. So konnten sie trotz der kalten Winter und der wiederkehrenden Dürren überleben. Ihre Kultur und ihre Fertigkeiten entwickelten sich weiter, die Sippen wuchsen und sie bauten Steinhäuser und Dörfer.
27 Juni, 2018
Im Mai war ich mit Freundinnen ein paar Stunden in Salzburg und mein Weg hat mich auch in die Franziskanerkirche geführt, denn dort steht am Aufgang zur gotischen Kanzel ein romanischer Löwe aus dem 13. Jahrhundert, den ich schon mein ganzes Leben lang kenne.
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